Am Samstag den 28. Mai spielten die besten Dartsspieler und Spielerinnen der Hawks aus Vilsbiburg in Kiebitzreihe, das im hohen Norden zwischen Hamburg und Kiel liegt, um die deutsche Meisterschaft im Mannschaftsdart. Die lange Anreise die bereits am frühen Freitag morgen mit dem Zug begann, trat das komplette Team mit insgesamt 11 Spieler an. Es trafen sich in zwei Vierergruppen die besten 8 Teams in Deutschland, davon die jeweils vier besten aus der Bundesliga Nord und Süd. Vilsbiburg durfte als Rangdritter mit dem Rangersten aus dem Süden Kelheim, dem zweiten aus Nord DC Vegesack Bremen und dem Vierten aus Nord Vikings DC Berlin antreten.
Im ersten Spiel das Niederbayern Derby, gegen die favorisierten Kelheimer, starteten die Vilstaler recht ordentlich. Gegen die Donaustädter konnte in der vergangenen Soielzeit kein Punkt eingefahren werden. Der nach der Rangliste konstanteste Spieler der Hawks Bruno Stöckli gewann mit 4:1, Johann Würzinger musste sich gegen das 15 jährige Talent aus Cham, David Nachreiner knapp mit 3:4 geschlagen geben. Die deutsche Meisterin Monique Leßmeister gewann mit 4:3 und Daniel Lorber schlug den PDC Tourcard Besitzer Michael Unterbuchner klar mit 4:0. Man war also 3:1 vorne gegen den Favoriten aus West Niederbayern. Doch die Donaustädter ließen in den nächsten vier Einzeln leider nur zwei Legs zu. Peter Seidl und Muharrem Kutlu mussten sich beide mit 1:4 geschlagen geben, Sebastian Andlinger und Waldemar Melech sogar trotz guten Leistungen mit 0:4, dabei musste Melech gegen Marcel Höntsch einen sehr starken 91er Average hinnehmen. Vor den Doppeln waren die Vilsbiburger somit mit 3:5 in Rückstand. Lorber und Angerer Steve konnten dabei mit 4:0 verkürzen, doch Stöckli/Kutlu 2:4 konnten gegen die stark spielenden Unterbuchner/Hielscher nicht ganz mithalten. Auf den letzten beiden Doppeln machten die Kelheimer dann den Sieg perfekt, Seidl und Loidl Franz 2:4, mussten wie auch Leßmeister und Eppeneder Andreas 1:4 die Niederlage hinnehmen. Somit hoffen die Hawks in der kommenden Bundesligasaison den ersten Sieg im Niederbayern Derby holen zu können. Im gleichzeitig laufenden Norddeutschen Duell zwischen Berlin und Bremen konnte mit einem 6:6 kein Sieger ermittelt werden.
Das zweite Spiel durfte man somit schon unter Druck gegen den DC Vegesack Bremen bestreiten. Hier konnte Bruno Stöckli mit einem 92er Average und einem 4:1 Sieg ein erstes Ausrufezeichen setzen. Waldemar Melech mit 4:0 machte es ihm gleich und stellte auf Führung. Würzinger 1:4 und Loidl 0:4 mussten den Ausgleich hinnehmen, aber die gut aufgelegte Dame Leßmeister 4:1 und Kutlu 4:2 stellten zurück auf den Zwei Punkte Vorsprung. Doch die Bremer schafften wiederum den Ausgleich, Seidl 3:4 und Lorber 1:4 konnten trotz ordentlichem Average nicht punkten. Gleichstand vor den Doppeln, dieser mit einem 4:0 durch Seidl/Melech und 0:4 von Stöckli/Andlinger schnell vor den letzten Dopplen erneut ausgleichend stand. Doch auf der letzten Achse schafften es die Bremer das erste mal in Führung zu gehen, Lorber/Angerer 0:4 und Kutlu/Würzinger 2:4 mussten somit auf den letzten Drücker noch die bittere Niederlage hinnehmen.
Im Parallelen Spiel zwischen den Vikings Berlin und den Black Birds Kelheim gewannen die Berliner überraschend mit 8:4, sodass es leider schon vor den letzten Spielen klar war, dass die Vilsbiburger nicht mehr in den Sonntag ins Halbfinale einziehen werden.
Doch den Kampfgeist haben die Hawks deswegen nicht verloren, Stöckli 4:0 der alle seine Einzel gewinnen konnte, Leßmeister 3:4, Melech 4:1 und Würzinger 4:0 spielten eine Führung gegen die Berliner heraus. Andlinger 2:4, Lorber 1:4 und Seidl 3:4 mussten abgegeben, Kutlu 4:1 konnte sein zweites Einzel gewinnen und somit stand es 4:4 vor den Partner Duellen. Hier konnten Stöckli/Lorber und Leßmeister/Würzinger jeweils mit 4:1 einen Vorsprung erspielen, Andlinger/Kutlu 2:4 mussten abgeben, aber Seidl/Melech 4:3 brachten den 7:5 Sieg über die Bühne. Man belegte somit den dritten Platz in der Gruppe und wurde dadurch Fünfter in der deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Die Vilsbiburger warfen in den drei Partien insgesamt 17 x die 180, 6 High Finishes und 40 x ein Short Leg.
Am finalen Sonntag besiegten die Bremer den amtierenden deutschen Meister mit Nico Kurz und Kevin Münch mit 7:6. Ebenfalls mit 7:6 konnten die Bulldogs Wolfenbüttel gegen die Berliner ins Finale einziehen. Im Finale besiegten dann die DC Vegesack Bremen die Bulldogs Wolfenbüttel mit 7:4 und und kürten sich somit zum insgesamt 8ten mal zum deutschen Mannschaftsmeister.